Tracker in Android VPN Clients

Dass jeder Programmentwickler so viel wie möglich über die Nutzung seiner Programme wissen möchte, ist verständlich. Dass er gern auch personengebundene Daten mitschreiben möchte, um die Daten dann zu verkaufen, ist aus kommerzieller Sicht auch verständlich, wenn auch fragwürdig. Dass aber ausgerechnet Apps, die die vermeintlich der Sicherheit dienenden VPN-Verbindungen herstellen, um im Internet besser anonym bleiben zu können, genau solche Daten für den Kauf abzweigen, ist bedenklich.

Wirklich verwerflich wird es, wenn dann noch namhafte Hersteller von Sicherheitssoftware wie Avast und Panda die Spitzenreiter sind. Hier ist eine kurze Übersicht gängiger VPN-Clients:

www.pcwelt.de/news/Tracker-Seuche-auch-in-VPN-Apps-10564551.html

Ein Tip:

Die App Private Tunnel VPN steht nicht nur auf der obigen Liste der nicht-trackenden Clients, sondern es wird auch kein Geld verlangt (für den privaten Gebrauch?). Zusammen mit einem Tor- Browser wie Orfox (dieser auch zusammen mit Orbot als VPN-Client, beides aus dem Tor-Projekt und damit hoffentlich glaubhaft) ist man sicher gut gegen Neugier geschützt.

Warum wir keine kostenlosen Mailadressen nutzen sollten

In diesem Artikel bei t3n wird sehr schön beschrieben, wie schädlich die Verwendung von kostenlosen Mailadressen sein kann und wie leicht und doch recht billig – also wörtlich preis-wert – es ist, es richtig zu machen.

Letztlich ist es doch so: Wer sich über den Datenkapitalismus aufregt – was ­gerade groß in Mode ist, häufig auch vollkommen zu Recht –, muss eigentlich auch konsequent sein und das eigene Verhalten überdenken, beziehungsweise ändern…

Ganz ähnlich verhält es sich in der digitalen Welt. Alternativen zu den kostenlosen E-Mail-Angeboten großer Plattformen sind ja da. Es gibt immer mehr Anbieter wie Posteo.de oder ­Mailbox.org, die ein Geschäftsmodell darauf auf­bauen, E-Mail-Postfächer inklusive E-Mail-­Adressen anzubieten – und zwar ohne nervige Werbung. Und ohne die dazugehörigen intransparenten Tracker, die im Hintergrund unser Onlineverhalten ausspionieren und dazu häufig mit den modernsten Sicherheits- und Ver­schlüsselungstechnologien und -standards ­arbeiten.

https://t3n.de/magazin/euro-fur-mehr-datensouveraenitaet-e-mail-provider-244367/

Abgesehen von den als Beispiel genannten Anbietern wie mailbox.org oder posteo.de sollte außerdem jeder, der über eine eigene Website verfügt, den Umstand nutzen, dass er damit auch in der Regel über hunderte Mailadressen verfügen und diese recht bequem verwalten kann, einschließlich Umleitungen, automatischen Abwesenheitsantworten, Platzhaltern (wie „catch all“) und so weiter. Und das kostet noch nicht mal was extra, denn den Webspace bezahlt man ja sowieso! Es ist bequemer als zusätzlich zur Website noch einen Provider wie vielleicht GMX zu nutzen und diesem seine persönlichen Daten zu geben – oder?

Nutzt man dann noch spezielle Mailprogramme auf PC und Mobilgeräten und nicht den Webzugang irgendwelcher Provider, ist alles perfekt.