Linux: Tails – das Betriebssystem für gemäßigt Paranoide

So gut vertragen sich Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit heute: Tails ist ein Betriebssystem to go, vollgestopft mit Software zum Verschlüsseln und Verschleiern. Es gilt als das Lieblingsbetriebssystem von Edward Snowden: Tails, kurz für The amnesic incognito live system, ist eine Linux-Variante für gemäßigt Paranoide. Sie wird nicht fest auf einem Rechner installiert, sondern auf einem bootfähigen USB-Stick. Damit ist Tails eine Art Betriebssystem to go: Man steckt es unterwegs in irgendeinen Rechner, startet und benutzt Tails und zieht den Stick hinterher wieder ab. Auf der Hardware bleibt keine Spur davon zurück.

Quelle: Tails – das Betriebssystem für gemäßigt Paranoide

Und hier gehts zum Download vom Hersteller:
tails.boum.org (Torrent 1,15 GB)

Fix für logrotate errors für mySQL in Ubuntu

In seinem Blog beschreibt Shahar Evron eine Methode, mit einem Einzeiler den Fehler zu beseitigen, der bisher bei mir täglich in den Mails an root gemeldet wurde. Hier ist der Fehler:

/etc/cron.daily/logrotate:
error: error running shared postrotate script for 
'/var/log/mysql.log /var/log/mysql/mysql.log /var/log/mysql/mysql-slow.log 
/var/log/mysql/error.log '
run-parts: /etc/cron.daily/logrotate exited with return code 1

Hier ist der Einzeiler:

echo "SET PASSWORD FOR 'debian-sys-maint'@'localhost' = PASSWORD('`sudo cat /etc/mysql/debian.cnf | grep password | head -n 1 |</code></div>
<div class="line number2 index1 alt1"><code class="plain plain">awk -F= '{ gsub(/[ \t]+/, "", $2); print $2 }'`');" | mysql -u root -p

Verwirrend? Verstehen muss ich das ja nicht…

Quelle: arr.gr/blog/2014/06/fixing-logrotate-errors-and-other-mysql-issues…

Ich habe es ausprobiert und es funktioniert. Der Fehler war unbewusst entstanden – wie im Blog beschrieben -, weil ich das Betriebssystem neu aufgespielt und dann die alte DB-Sicherung zurückgeholt habe. Dabei bekommt der Systemuser „debian-sys-maint“ von mySQL das falsche (zufällig generierte) Passwort. Das wird mit dem obigen Einzeiler korrigiert.

Danke, Shahar Evron!

Linux: Telnet beenden

Angenommen, ich möchte herausfinden, ob mein lokaler Mailserver läuft. Dann würde ich herkömmlich schreiben:

root@tux:~# telnet localhost 143
Trying 127.0.0.1...
Connected to localhost.
Escape character is '^]'.
* OK [CAPABILITY IMAP4rev1 LITERAL+ SASL-IR LOGIN-REFERRALS ID ENABLE IDLE STARTTLS AUTH=PLAIN] Dovecot ready.

Und an dieser Stelle ist Schluss – jedenfalls ich weiß immer nicht mehr, wie ich da rauskomme, zurück in die Shell oder wenigstens auf eine Telnet-Kommandozeile, denn das Escape funktioniert mit einer deutschen Tastatur so nicht: wo ist denn ‚^]‘?.

Hier las ich nun folgenden Trick:

root@tux:~# telnet -e x
Telnet escape character is 'x'.
telnet> open localhost 143 
Trying 127.0.0.1...
Connected to localhost.
Escape character is 'x'.
* OK [CAPABILITY IMAP4rev1 LITERAL+ SASL-IR LOGIN-REFERRALS ID ENABLE IDLE STARTTLS AUTH=PLAIN] Dovecot ready.
x

telnet> quit
Connection closed
root@tux: ~# 

Es wird also vor dem Aufruf von Telnet mit -e ein anderer Escape-Code (hier x) vereinbart, der dann als Kommando zum Beenden der laufenden Verbindung genutzt wird. Cool! Danke :-).